Wichtige Begriffe & Erläuterungen


Chi (oder Qi)
Diese überall vorhandene Lebensenergie kann in positiver Form (Sheng Chi) und auch in zwei unvorteilhaften Varianten ("Sha Chi" und "Ssu Chi") wirken. Natrülich beziehen sich alle Maßnahmen und Empfehlungen auf die Verbesserung der ersten Form und Vermeidung bzw. Umwandlung der beiden anderen Formen der Energie. Viele der im Feng Shui empfohlenen Maßnahmen erscheinen logisch und nachvollziehbar. Manche davon allerdings stoßen auch auf Verwunderung und sind aus unserem westlichen Verständnis schwer nachvollziehbar.
Chi - ist immer und überall vorhanden
Sheng Chi - banötigt entsprechende Bahnen und Sammelpunkte um seine volle Wirkung entfalten zu können.
Sha Chi - ist die beschleunigte Form der Energie und sollte vermieden oder "entschleunigt" werden.
Ssu Chi - sie stagnierende Form der Energie, wie sie in "toten Ecken", schmutzigem, übelriechendem Wasser u.ä. vorgefunden werden kann  - benötigt Beschleunigung


Yin und Yang (westlicher: die Polarität)
hier in voller Harmonie (im Tai Chi Tu - das auch uns allen bekannt ist):

Energie braucht zum Fließen immer zwei Pole. In diesem Fall Yin und Yang. Das eine trägt nach dem daoistischen (auch: "taoistischen") Verständnis immer den Keim des anderen in sich. So bleibt die Energie im Fluss.

Eine erweitere bzw. verfeinerte Darstellung der beiden Pole Yin und Yang stellen die sogenannten Trigramme dar. Im "I Ging" (dem Buch der Wandlungen), einem der ältesten Bücher der chinesischen Philosophie werden die beiden Pole bzw. Energien durch einen durchgehenden Strich (Yang) und einen unterbrochenen Strich (Yin) dargestellt. durch die Kombination von drei Linien (Erde -Mensch - Himmel) ergeben sich acht verschiedene sog. "Trigramme", die jeweils für verschiedene Energien, Himmelsrichtungen und sonstige Qualitäten stehen. Übrigens wird dieses System als erster bekannter binärer Code (darauf basieren heutige Computer!) angesehen.



Acht Trigramme mit Name und Natur
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Trennung huǒ Feuer mittlere Tochter Süden
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kūn Weiblichkeit Erde Mutter Südwesten
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duì Wechsel Sumpf jüngste Tochter Westen
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qián Trockenheit tiān Himmel Vater Nordwesten
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kăn Gefahr shuǐ Wasser mittlerer Sohn Norden
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gèn Aufrichtigkeit shān Berg jüngster Sohn Nordosten
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zhèn Erregung léi Donner ältester Sohn Osten
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xùn Sanftheit fēng Wind älteste Tochter Südosten




Die 5 Wandlungsphasen (auch Elemente) im Feng Shui (wie auch in der TCM) sind:

  • FEUER  
  • ERDE  
  • METALL  
  • WASSER  
  • HOLZ  

Energie fließt und befindet sich optimaler Weise im ständigen Wandel. Der sogenannte Stärkungszyklus entspricht der oben genannten Reihenfolge (und im Titel der Seitedargestellten) im Kreislauf der Elemente. Das nachfolgende Element wird durch das vorangegangene gestärkt bzw. geht daraus hervor - z.B.: wird die Wandlungsphase Holz von Wasser gestärkt. In der Umkehrung entspricht der Kreislauf dem sogenannten Schwächungszyklus - d.h. die Wandlungsphase wird geschwächt. zB.: Erde wird von Metall geschwächt. Im sogenannten Kontrollzyklus oder Kontrollverhältnis steht ein Element durch das vorvorige. Also wird z.B.: Metall von Feuer kontrolliert.