Wachstum, Arbeitsplätze, Konsum...

Kurz gesagt:

Alles läuft verkehrt, alles ist verdreht.

Wirtschaft zerstört Wohlstand,

Landwirtschaft zerstört unsere Lebensgrundlage,

Ärzte zerstören die Gesundheit

Anwälte zerstören das Gesetz,

Universitäten zerstören Wissen,

Regierungen zerstören Freiheit,

die großen Medien zerstören Informationen

und Religionen zerstören Spiritualität.

Zur Lage der Nation(en)...

Der (größte) Fehler:

Die von unserer Gesellschaft erschaffenen Systeme funktionieren nicht. Es gibt etwas, was wie ein Geschwür dazu beiträgt, dass der „Organismus Menschheit“ immer schlimmer erkrankt. Dabei handelt es sich nicht um vorübergehende Auswüchse sondern um systemimmanente Prozesse, die auf Selbstvernichtung hinauslaufen.

 

Es soll hier aber nicht um Alles gehen, sondern nur um einen wesentlichen Fehler, den wir uns im Miteinander eingetreten haben und dessen Beseitigung keinen geringeren Lohn verspricht als die Heilung des Planeten, das Geld.

Einen aufnahmefähigen und offenen Geist setzt die Lektüre dieses Buches voraus. Genau den Geist, mit dem neue Lösungen erdacht, gefunden und erschaffen wurden und werden.

Wir müssen uns etwas aus dem althergebrachten und bekannten „Denkrillen“ lösen, oder, wie Albert Einstein es angeblich formulierte:

„Man kann ein Problem nicht mit den gleichen Denkstrukturen lösen, die zu seiner Entstehung beigetragen haben.“


An dieser Stelle sei erklärt, dass ich davon ausgehe, dass der/die geneigte Leser/in sich bereits entweder eigene Gedanken zu unserer aktuellen Lebenssituation und dem Zustand unserer Erde gemacht hat, oder aber einige Ideen der immer mehr und lauter werdenden kritischen Stimmen kennengelernt hat.

Es wird an den entsprechenden Stellen im Text immer wieder Hinweise auf weiterführende Literatur, Vorträge oder auch verschiedene Links zu detaillierteren Darstellung geben.

 

Letzten Endes wird es eine Veränderung unserer gesamten Weltanschauung bedürfen, ein völlig verändertes Bewusstsein der gesamten Menschheit, das uns in eine goldene Zukunft bringen wird.

Den URsprung der falschen Vorstellungen, die wir uns von der Welt und dem Leben machen, liegt in unserer falschen Sichtweise von Gott. Diese Sichtweise, selbst wenn wir nicht an Gott oder eine höhere Macht zu glauben glauben, wird uns von den institutionalisierten Religionen (und da ist keine besser als die andere) aufoktroyiert. Mehr dazu findet sich z.B.: in den lesenswerten Büchern von „Gespräche mit Gott“-Dialogen des amerikanischen Autors Neale Donald Walsch.

Die Krisen, die die Menschheit derzeit heimsuchen verheißen den großen Wandel. Nicht, weil die Maya es prophezeit hätten, was sie allerdings taten, sondern weil die alten Strukturen und Systeme merklich bröckeln. Und nachdem das, was nicht funktioniert, beseitigt ist, können wir gemeinsam das Neue erschaffen.

Das Geldsystem und wie es derzeit „funktioniert“.

„Eigentlich ist es gut, dass die Menschen unser Banken- und Währungssystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh“ (Henry Ford)

 

Ich werde hier einfach darstellen, wie und warum unser aktuelles System funktioniert bzw. es bald nicht mehr tun kann und was die möglichen Alternativen sind und warum die einzig dauerhaft funktionierende und zielführende Lösung die vollkommene Befreiung vom Geld sein wird.

 

Wozu brauchen wir das Geld?

Im Prinzip hat es drei Funktionen. Einerseits „dient“ uns Geld derzeit als WERTmaßstab und andererseits als Zahlungs- oder Tauschmittel.
Die Funktion der Wertaufbewahrung ist die bedenklichste von allen dreien.

Wie z.B.: Hermann Benes in seinem hervorragenden Buch „Wer hat Angst vor Silvio Gesell“ über Freiwirtschaft und fließendes Geld, sehr klar darlegt, verursacht die Überlegenheit des Geldes (es verdirbt nicht und wird nur quasi „hinterrücks“ über Inflation weniger wert) gegenüber herkömmlichen Waren, das Stocken im System – vergleichbar mit einer Thrombose im Blutkreislauf.

 

Wir werden später noch sehen, ob wir ein Tauschmittel tatsächlich benötigen, um unser friedliches und harmonisches Zusammenleben auf dem Planeten zu gestalten.

Wesentlich zu verstehen ist, dass Geld lediglich eine Idee ist, an die wir glauben (können). Das heute im Umlauf befindliche Geld ist auch in keinster Weise durch Werte oder Leistung gedeckt, es ist sogenanntes FIAT-Money, das aus dem Nichts durch Schulden erschaffen wird.

Zu Beginn war es ja so, dass das(Schein)Geld eine Quittung für hinterlegtes Gold war. Findige Goldschmiede, die das Gold bunkerten und die Quittungen ausstellten, bemerkten, dass nur rd. 10% des Goldes tatsächlich abgeholt wurden. Die meisten Menschen gaben einfach die Quittungen weiter. 1913 wurde dann die FED gegründet, im Prinzip bis heute eine Privatbank und die "Mutter" unserer heutigen Währungen, denn der US-Dollar ist bekanntlich die "Leitwährung" für fast alle anderen.

Zusetzt war es dann so, dass die USA den Dollar mit einer Mindestreserve hinterlegten und den anderen Ländern erklärten, dass diese ruhig die Dollar anstatt der eigenen Goldreserve hinterlegen könnten…Die USA kippten den „Goldstandard“ 1971 – einfach so und seither ist eine (Gold-) bzw. Gelddeckung nur mehr Phantasie.

Abgesehen davon wurde in den letzten Jahren dermaßen viel Geld geschaffen, dass es auch keinesfalls mehr mit realen Werten hinterlegt sein kann. Dabei spreche ich nicht davon, dass ein zu befürchtender „bankrun“, also eine Phase in der viele kleine Sparer ihre Einlagen abheben, jede Bank binnen kürzester Zeit zur Schließung zwingen würde.

In Zeiten von FED, IWF und der EZB funktioniert die Geldschöpfung viel einfacher. Es verschulden sich entweder Staaten oder Unternehmen und natürlich auch gerne die Konsumenten, denn durch die Vergabe von Krediten wird dieses Geld ja erst geschaffen. Und der Zins, der mit seinem Partner dem Zinseszins für ein theoretisch exponentielles Wachstum Ihres Geldes sorgen soll, der leistet seinen Beitrag zum Problem.

Es ist keine akademische Ausbildung erforderlich um zu erkennen, dass eine durch den Zinseszinseffekt exponentiell (also X hoch 3, X hoch vier und so weiter) wachsende Geldmenge, nicht als Grundlage für die „Bewertung“ der Waren und Dienstleistungen herangezogen werden kann, denn dann müsste ja auch die Wirtschaft exponentiell anwachsen. Freilich, das schafft sie sogar, aber nur in einigen wenigen Ausnahmebereichen (New Economy o.ä.)

Sie kennen vielleicht die berühmte Geschichte vom Josefs-Pfennig. Sie veranschaulicht sehr einfach das Wesen von exponentiellem Wachstum. Unser linear trainiertes Gehirn hat nämlich kaum eine Vorstellung, was das bedeutet.

Hätte also Josef, damals im Jahre 0 einen Eurocent mit einem Zinssatz von 5% auf ein Sparbuch gelegt und die Zinsen natürlich nie abgehoben), dann wäre der Betrag im Jahre 1604 bereits derartig groß, dass er den Gegenwert des Planeten Erde in reinem Gold entsprochen hätte (es wurde der Goldpreis Anfang 2011 herangezogen). Im Jahre 2011 wäre der Gegenwert bereits 295 Milliarden (!) Gold-Erden.

Zum Glück beginnen immer mehr Menschen selber zu denken und mittlerweile ist auch vielen Neoliberalisten und Mainstreamökonomen klar, dass ein unendliches Wachstum in einer endlichen Welt  nicht möglich ist.

 

Die Geldmenge, die im Umlauf ist, vergrößert sich durch Schuld – egal ob z.B.: durch Anleihen auf nationaler Ebene oder durch den Kredit bei der kleinen Geschäftsbank um damit vielleicht ein Eigenheim zu finanzieren. Das Abartige an der Sache ist jedoch, dass die Banken reale Sicherheiten für das gerade aus dem Nichts geschöpfte Geld verlangen. Auf der anderen Seite entstehen Guthaben in gleicher Höhe, die verzinst werden möchten, versteht sich. Woher dieser „Zins“ und der verheerende Zinseszins dann kommen, denn geschöpft wurde dieses Geld ja nie, bleibt fraglich. Einfach gesagt, müssen wir das Geld für den Zinsendienst einem anderen Menschen wegnehmen.

Das Pyramidenspiel endet, wie immer, an der Spitze – dort konzentriert sich zuerst das Geld und dann als natürliche Folgeerscheinung alle realen Werte, weil wir ja Alles gerne bewerten und verkaufen möchten.

Das alles sind Gründe, warum unsere Währungen an sich nicht bestehen können und zudem die Systeme, deren „Blut“ dieses Scheingeld darstellt, zusammenbrechen müssen.

Auch in der Vergangenheit, haben sich Währungssysteme nie länger als einige Jahrzehnte halten können. Dann gab es entweder Reformen oder gleich einen Krieg, denn damit haben wir auch einen Motor für die benötigte Konjunktur – im Wiederaufbau.

Ich bin überzeugt, dass wir, als geeinte Menschheit, diesmal anders wählen werden. Dafür brauchen wir das Bewusstsein, dass es auch anders geht.

Viele weitere Hintergründe und detaillierte sowie fundierte Darstellungen und Informationen finden Sie zum Beispiel auf www.wissensmanufaktur.net. Auch die Bücher und Vorträge von Prof. Bernd Senf (z.B.: auf youtube) sind sehr erhellend, nicht nur seine Ansichten zum Funktionieren von Wirtschaft und Geld.

Genaueres findet sich auch z.B. im „Geldbuch der Neuzeit“. Ist es nicht verwunderlich, dass es an keiner HAK, an keiner Uni und schon gar nicht in der Grundschule ein Lehrbuch über das GELD gibt?

 

 

Jetzt könnten wir freilich der Ansicht sein, dass es uns nicht sonderlich stört, wenn sich immer weniger Menschen einen immer größeren Anteil vom Kuchen teilen.


 

 

Uns geht’s ja (noch) gut.

Wie wir wissen, ist Alles relativ und so gesehen ist es eine Frage der Wahrnehmung und des Bewusstseins. Verglichen mit, also relativ zu den Massai in Kenia, die verdursten, weil ein gieriger und korrupter Politiker nebenbei einige Rosenfarmen besitzt und das Wasser des Kilimandscharo als Fair-Trade-Rosen nach Europa ausfliegt, da geht es uns ja noch gut.

Solche Vergleiche können wir in beliebig großer Zahl anstellen, ob es aber tatsächlich an unserer Welt und unserer Zukunft etwas zu ändern vermag, wage ich zu bezweifeln.

Schauen wir uns einmal die Errungenschaften der „zivilisierten“ und demokratischen Welt einmal einzeln etwas genauer an. Stellen wir uns die Frage, wie gut es uns derzeit in den einzelnen Bereichen geht und wohin das jeweilige Schiff gerade steuert.

Bitte mich hier richtig zu verstehen – ich bin der Ansicht, dass es uns gut gehen soll. Aber uns allen. Der große Irrtum des Kapitalismus ist nämlich die Aussage, dass Jeder reich sein kann. Stimmt, aber es können eben nicht ALLE reich sein. Das ist nicht vorgesehen.

 

Die Wahrscheinlichkeit, dass es uns (einer kleiner werdenden Minderheit) noch „gut“ geht, soll uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass 1. Milliarden von Menschen in Elend, Hunger und Siechtum leben müssen und 2. Die schon erwähnten Schiffe bereits Schlagseite haben oder direkt auf einen Eisberg zuhalten, mit steigender Geschwindigkeit.

 

WIRTSCHAFTssystem

Als Triebfeder oder eben Lebenssaft der Wirtschaft spielt das Geld hier natürlich die entscheidende Rolle. Das bedeutet, dass die Entscheidungen in erster Linie oder ausschließlich vom Profitstreben oder ggf. von der Verlustvermeidung in monetärer Hinsicht, geleitet werden. Die Bewertung des Erfolges der wirtschaftlichen Bemühungen erfolgt in Profit.

So haben wir es geschafft, ein Wirtschaften der Ausbeutung, Korruption Unmenschlichkeit und der Rücksichtslosigkeit zu etablieren, indem wir den Gewinn und das Wachstum, also das Geld an oberste Stelle und als oberstes Ziel jedes Wirtschaftens setzen.

Dem Shareholder-Value werden Menschenleben geopfert. Für kurzfristigen Gewinn werden unser Planet und das Überleben der gesamten Menschheit aufs Spiel gesetzt. Sie denken, dass ich übertreibe? Ich kann das wahre Ausmaß der Tragödie kaum in Worte fassen und eine Übertreibung ist hier beim besten Willen gar nicht möglich.

Bereits die Grundannahme unserer freien Märkte, dass Konkurrenz produktiver und hilfreicher sein könnte als Kooperation, widerspricht jedem vernünftigen Ansatz und bei genauer Betrachtung auch jeder Erfahrung in der Natur.

Auch das Credo von der Notwendigkeit der Privatisierung, möglichst aller von öffentlicher Hand betriebenen Unternehmen, damit diese dann gesundgeschrumpft werden und effizient arbeiten können, bedarf einer genaueren Prüfung. Die Erfahrungen mit der Privatisierung des öffentlichen Verkehrs, beispielsweise in Großbritannien oder der Wasserversorgungsunternehmen in weiten Teilen der Welt, scheint mir nicht erstrebenswert. In praktisch allen Fällen waren weiterhin Subventionen von öffentlicher Hand erforderlich, die nicht geringer waren als die Kosten vorher oder aber es wurde die Qualität massiv schlechter, bei steigenden Kosten für die Endverbraucher.

 

Die Frage, die wir uns hier stellen: Wozu brauchen wir die Wirtschaft überhaupt?

Ist es nicht so, dass es um die Befriedigung von Bedürfnissen der (aller) Menschen geht, nicht um das genaue Gegenteil?

Wir müssen langsam erkennen, dass unsere Herangehensweise einfach nicht funktioniert. Es geht auch nicht darum, mit allen Mitteln die Arbeit für die Menschen zu erhalten. Kein Mensch braucht einen „Arbeitsplatz“ – im aktuellen System benötigen wir lediglich einen Einkommensplatz.

Die Politiker bekämpfen angeblich die hohen Arbeitslosenzahlen, wir befinden uns aber alle in einem System, das Rationalisierung und Gewinnmaximierung als oberste Ziele hat. Kann es da nicht sein, dass sich genau hier die Katze in den Schwanz beißt?

Insgesamt sollte die Auswirkung erfolgreichen Wirtschaftens sein, den Menschen weitgehend von der Arbeit zu befreien. Damit sind hohe Arbeitslosenzahlen als Erfolg zu bezeichnen. Die vergangenen Generationen waren, so gesehen, bereits recht erfolgreich. Indem nämlich Rationalisierung sattgefunden hat, sind immer weniger Menschen für dieselbe Arbeit erforderlich.

Die aktuellen Auswüchse reichen derartig weit, weil wir uns beim Wirtschaften eben nicht an den Bedürfnissen der Menschen, sondern an unseren völlig vertrottelten Gewinn- und Wachstumszielen orientieren.


In totaler Wachstumsverblendung lagern wir unser Elend in die jeweils aktuellen Billiglohnländer (derzeit China) aus und durch geschickte Produktentwicklung, auch geplante Obsoleszenz genannt, beuten wir die Ressourcen des Planeten völlig unnötig aus.

Es geht nicht darum, ob das Produzierte jemand „braucht“, sondern nur darum, ob es gekauft wird, ob es einen MARKT dafür gibt bzw. ob dieser erfunden werden kann.

Genau hier ist auch das angebliche „Gesetz“ von Angebot und Nachfrage und der sich daraus ergebende Gleichgewichtspreis für eine Ware oder eine Leistung im Irrtum. Dies würde so lange funktionieren, als alle Menschen nur das kaufen, was sie wirklich brauchen. Aber durch gezielte Manipulation durch Werbung und Mainstream-Medien werden wir informiert, was wir brauchen, um dann nicht glücklicher zu sein. Es geht schließlich bestimmt nicht darum ein möglichst bedürfnisgerechtes und langlebiges Produkt herzustellen, sondern vielmehr ist das erforderliche Wachstum durch künstlich verkürzte Produktlebenszyklen zu erzielen. Der Shareholder wird sich bedanken. Und mit dieser bestechenden Logik werden unsere Kinder und kommenden Generationen bestimmt bald alle paar Monate ein neues Auto kaufen, damit Wachstum stattfindet. Beim geliebten Handy funktioniert das ja auch.

 

Unsere Freunde in Deutschland haben den Vogel mit der sog. „Abwrackprämie“ abgeschossen, bei der die systematische Zerstörung brauchbarer Fahrzeuge durch Subventionierung von Neuanschaffungen der Wirtschaft neue Flügel und der Umwelt einen Vorteil bescheren sollte. Beides war ein Schuss in den Ofen. Die Ressourcen, die zur Produktion eines Neufahrzeuges beansprucht werden, hätte das alte nämlich in den nächsten Jahrzehnten niemals verbraucht. Dass der Impuls für die Automobilindustrie kein nachhaltiger war, muss nicht gesondert erwähnt werden.

 

Doch werfen wir einen Blick auf die Details. Wie wirkt sich der systemimmanente, zinseszinsgetriebene Wachstumswahn in den einzelnen Wirtschaftsbereichen aus?

 

 

Einige Wirtschaftszweige heben sich besonders hervor, denn sie sind ausschließlich und offensichtlich dafür gemacht, Menschenleben unmittelbar auszulöschen. Natürlich können wir uns vormachen, dass die Rüstung der Friedenserhaltung dient. Was allerdings nicht von der Hand zu weisen ist, ist die Tatsache, dass die Waffenwirtschaft eine enorme Bedeutung in den einzelnen BIPs hat. Und je mehr Kriege, desto Umsatz und Gewinn. Abgesehen von der Rüstungsindustrie kommen mir aber auch unsere Praktiken in der Landwirtschaft ganz schnell in den Sinn. Diese ist zwar angeblich für unser Überleben (also die Versorgung mit LEBENSmitteln) zuständig, verursacht aber genau in diesem Bereich gerade einen dauerhaften Schaden. Durch Überdüngung und Raubbau, Vergiftung und Saatgutveränderung sind wir knapp dran, unsere Lebensgrundlage für immer zu vernichten. In dem Dokumentarstreifen „Mit Gift und Genen“, der im Netz einfach zu finden und anzusehen ist, wird sehr eindrucksvoll dargestellt, welche Verstrickungen in den Behörden, Kapitalgesellschaften und Politik zu den alarmierenden Zuständen geführt haben. Es ist wirklich absehbar, dass wir unsere Anbauflächen ruinieren, das Saatgut derart verändern, dass nur noch sogenanntes Terminator-Saatgut vorhanden ist, welches jährlich nachgekauft werden muss und in manchen Gegenden haben es die Konzerne geschafft, die (Baumwoll-) Bauern abhängig zu machen und massenweise in den Selbstmord zu treiben.



Die Nahrungsmittelindustrie vergiftet uns mit verschiedensten Zusatzstoffen wie z.B.: „Aspartam“ und „Glutamat“.

Das eine ist ein Ausscheidungsprodukt von Bakterien, die man erfolglos zu vergiften versuchte. Die Bakterien“trümmerl“ schmeckten dann zufällig sehr süß und hatten keine Kalorien – Aspartam (Nutrasweet) war geboren. Heute findet man es in beinahe jedem Kaugummi und ihn praktisch allen zuckerfreien Getränken. Tierversuche zeigten schreckliche Ergebnisse, was die Auswirkungen einer dauerhaften „Versorgung“ mit Aspartam betrifft. Trotzdem ist es zugelassen. In erster Linie deshalb, weil einer der Aspartam-Großaktionäre auch in der FDA (US Arznei- und Lebensmittelbehörde) bestens eingeführt ist und wir schließlich alle Gewinne machen müssen.

Das andere (Glutamat) hat massive Auswirkungen aufs Gehirn und lässt uns nicht satt werden, was übrigens auch eine Nebenwirkung von Süßstoffen ist, die dem Gehirn und damit auch der Bauchspeicheldrüse einen bevorstehenden Zuckerinferno ankündigen, das Versprechen aber nicht halten.

Insgesamt ist die Ernährungssituation auf unserem Globus, wie schon kurz beschrieben, eine verheerende. Wir könnten derzeit rd. 12 Mrd. Menschen ernähren. Das ist berechnet und geht sich aus. Nur leider können die Menschen in den „Hungerländern“ nicht bezahlen, es fehlt also (das eigentlich weltweit im Überfluss vorhandene) Geld.

Besonders abartig erscheint mir die Tatsache, dass mittels subventionierter EU-Exporte billiges Gemüse und auch tierische Nahrungsmittel wie „Hühnerteile“ nach Afrika exportiert werden und dort aufgrund der Subvention zu weit geringeren Preisen angeboten werden als ein heimischer Produzent es jemals anbauen oder züchten könnte. Auch eine Möglichkeit, Elend zu exportieren.

Fastfood steht auf unseren täglichen Speiseplänen, denn auch wenn keiner selber zum McD geht, so sind die Parkplätze und Drive-In-Schalter stets hervorragend frequentiert. Da könnte der eine oder andere Nicht-System-Gastronom schon vor Neid erblassen.

Dass unser billiges und wertloses und krankmachendes Lieblingseiweiß unter lebensverachtenden Bedingungen gezüchtet, behandelt, gemästet, geschlachtet und verarbeitet wird, ist bestimmt kein Geheimnis mehr. Die Dokumentarfilme „Good Food, Bad Food“ oder auch „Unser täglich Gift“ wurden sogar im TV gezeigt und sind jedenfalls spannend und aufschlussreich. Auf der Plattform www.alpenparlament.tv finden Sie sehr viele ausführliche Video-Interviews und in diesem Zusammenhang ist das auf dieser Website seit langem meistgesehene mit dem Titel „Codex Alimentarius“ sehr zu empfehlen.

 

 

Die sogenannte Finanzindustrie halte ich für völlig pervers. Denn eigentlich ist Geld ja nur das Mittel zum Zweck, hier ist es nur mehr Selbstzweck. Durch allerlei wahnwitzige Konstruktionen und durch die völlige Deregulierung des Finanzmarktes, sind wir da gelandet, wo wir sind. Die sogenannten systemrelevanten Banken müssen von den Bürgern aus der Misere geholt werden um die fetten „Gewinne“ dann wieder unter Vorständen und Aktionären aufzuteilen.

 

 

Ein wahres Paradebeispiel stellt die Krankenindustrie dar, also die schon erwähnte Pharmaindustrie in Zusammenarbeit mit Krankenkassen und Ärztekammer.

Es ist die Aufgabe des Systems, ich greife auch hier keine einzelne handelnde Person an, die Menschen in einem Zustand ZWISCHEN GESUND und TOT zu halten. Denn nur in diesem „Fenster“ ist er ein Kunde und bringt Umsatz. Dass hier vergleichsweise günstige und eventuell sogar ursachenbeseitigende Alternativmethoden nicht eingesetzt werden dürfen, liegt auf der Hand. Das würde dem Wachstum schließlich entgegenwirken. Außerdem zählen ja auch die teuersten Therapien und Medikamente zum Bruttosozialprodukt, also kann hier Wachstum realisiert werden.

Die Methoden sind furchterregend und reichen von Angstmache (Pandemien, Horrorplakate…) bis zur tatsächlichen Erfindung von Krankheiten, die zu bereits entwickelten Medikamenten passen. Letzteres findet vor allem in der Psychiatrie statt. Auch hier werden vielfach Abonnenten gezüchtet und ein dauerhafter Absatz sichergestellt.

Alleine das Thema „Impfen“ könnte Kapitel füllen. Als Nicht-Mediziner werde ich hier bestimmt nicht ins Detail gehen, aber wenn die Mediziner und Apotheker, die z.B.: auf dem Stuttgarter Impf-Symposium bisher ihre Erkenntnisse vorgetragen haben, nur annähernd richtig liegen, ist JEDE Impfung im besten Fall sinnlos, wahrscheinlich aber sogar gesundheitsgefährdend.
Es gibt sogar einige Menschen, die das Impfen als Teil eines Plans zur Reduktion der Weltbevölkerung betrachten. Der interessierte Leser wird sich bestimmt sein eigenes Bild dazu machen können.

Wie gut hier Wachstum, allein durch Millionen von wirkungs- und sinnlosen Impf-Dosen für eine Vogel- oder Schweinegrippe, realisiert werden kann, wird jedem einleuchten.

Beachtenswert ist hier einmal mehr die perfekte Zusammenarbeit von Medien, Politikern, Medizinern und Kapitalgesellschaften.

 

Die Energieversorgung in unserer westlichen Gesellschaft funktioniert hervorragend. In Österreich sind wir zum Glück zumindest weitgehend vom mittlerweile geächteten Atomstrom verschont. Dass ein wenig Atomstrom von den Nachbarn importiert wird und unser Ökostrom dafür ausgeführt werden kann, ist ja nur gut für die Handelsbilanz. Gute, dass dadurch halt irgendwie doch ein wenig „unsauberer“ Strom in unseren Leitungen fließt, stört den profitgierigen Lieferanten auch nicht. Irgendwer wird dann schon für die Entsorgung des atomaren Mülls aufkommen, im Zweifelsfall die Bürger.

Aber nicht nur der Atomstrom b zw. dessen Herstellung und der damit zusammenhängende Abfall ist problematisch, sondern die zentralistische Versorgung generell. Wer sich im Internet oder auch auf verschiedensten Veranstaltungen und Kongressen zum Thema „Freie Energie“ einmal umsieht, wird kaum glauben können, was offenbar bereits möglich war und ist, aber trotzdem nicht umgesetzt wird. Es gibt wieder einen einzigen Grund dafür, und das ist der Profitzwang der Energiekonzerne.

 

Ein weiterer: die Privatisierung (neudeutsch auch gerne: Private-Public-Partnership)

So können wir diese Liste endlos fortsetzen und jeden einzelnen Wirtschaftszweig betrachten und immer wieder werden wir auf letztlich durch das „Schmiermittel“ Geld verursachte untragbare Umstände und völlige Verblendung stoßen.

 

Die Initiativen  „Wirtschaft der Freude“ oder die  "Gemeinwohlokonomie", um nur zwei Beispiele zu nennen, haben bereits entsprechende Gegenmaßnahmen und Lösungen erarbeitet und einige davon schon in Praxistests laufen.

 

Grundsätze lauten hier etwa: „Es ist nur gut, wenn es für ALLEs gut ist“ oder in der „Bilanz“ wird der Wert für die Gesellschaft, etwa die Sozialverträglichkeit eines Unternehmens dargestellt und schließlich als Kriterium für den Erfolg und zur Bemessung der Abgaben herangezogen, nicht (nur) der im schlimmsten Fall sowieso in einer Steuer-Oase anfallende, materielle Gewinn.

Eine dauerhafte Lösung kann mE aber nur in Regionalisierung liegen. Dazu können heute schon Komplementär- und Regiowährungen beitragen. Die beste Variante, die ich bisher finden konnte ist der "Minuto". Allerdings wird auch das schließlich nur eine Übergangslösung sein, denn der letzte Schritt, der den die Neoliberalisten, Rechten und viele andere Menschen sich nciht vorstellen können, wird die Befreiung von der Geißel Geld sein.

Eine relativ neue Bewegung im Lande ist die "Family of Power", deren Mitglieder sich jetzt schon einer neuen und anderen Welt bzw. Gesellschaft verschrieben haben und für die Re-Regionalisierung und eine wirklich vom Volke (Familie, Gemeinde) ausgehende "Macht" eintreten. Im jetzigen Sprachgebrauch also von unten nach oben, vom Kleinen zum Größeren...

Nico Paech - was kommt nach dem Wachstum? [waxdumm]

CRADLE to CRADLE (von der Wiege zur Wiege)

DIE LÖSUNG

http://www.attac.at/